Erinnerung
Ich hau ein Ei in die Pfanne
und trenne mich
von der Erinnerung an glückliche Zeiten;
ich füll Kaffee in die Kanne
und denk an dich
und würd gern nochmal mit dir streiten.
Einen Blumenstrauß
übers Internet
bestelle ich für dein Grab.
Und ich trinke aus,
und ich spül das Fett
aus der Pfanne wieder ab.
(Zu verarbeiten waren im Rahmen von Christianes Schreibeinladung die drei Wörter „Pfanne, glücklich, trennen“, gestiftet von Doro mit ihrer Webseite/Blog DORO|ART, und zwar in nicht mehr als 300 Wörtern. Danke für die Wortspenden und die Einladung!)
Veröffentlicht am 30. April 2021 in Allgemein, Gedichte und Liedtexte, Realismus, Reime und mit Blumenstrauß, Erinnerung, Grab, Tod getaggt. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink. 14 Kommentare.
Das ist bitter.
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Der Kaffee, ja. Der Schmerz wird mit der Zeit zu Melancholie.
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Ich habe mich eigentlich nur darüber gefreut, den lange vermißten Namen der Autorin wiederzufinden.
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Danke dir!
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😊
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Schlicht und schön. Das kenne ich auch aus eigenem Erleben, liebe Elke, traurig, aber wahr.
Hab einen guten Tag und danke für die Etüde nach langer Zeit mal wieder. 🌼🦋
Herzliche Morgenkaffeegrüße 😀🌦️☕🍩👍
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Hab auch du einen guten Tag, liebe Christiane. Ja, es ist mir bewusst, dass ich die Erfahrung mit vielen anderen Menschen teile, und wir hatten wohl auch früher schon darüber geschrieben.
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Das berührt mich. Danke dir
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Danke auch dir!
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Beeindruckt mich sehr!
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Danke dir!
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Da ist noch vieles sehr lebendig, von Trennung wenig zu spüren. Geht wohl auch nicht so einfach, wie das Ausspülen der Pfanne. Schöne Etüde.
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Danke dir, liebe Gerda!
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