An die Scheiben klopft der Regen,
und in Kürze wird es schnein,
und frau geht dem Sturm entgegen
und spürt nicht den Sonnenschein.
Und frau fragt sich, wie die Welt es
schafft, sich weiterhin zu drehn,
fehlt doch einer jeder Mut und
jede Kraft, es zu verstehn.
Und frau summt sich leise Lieder
über Durchhalten und Pflicht,
und frau weiß, mensch sieht sich wieder.
Irgendwann. Oder auch nicht.
Und frau lächelt, und frau plaudert,
und frau schreibt und funktioniert.
Bis frau stehnbleibt und erschaudert
und von innen her erfriert.
Und frau weint und schreit und wütet.
Niemand merkt es einer an,
während frau die Enkel hütet,
was man leider nicht mehr kann.
Aus den Pfützen spritzt der Regen
und prallt ab an einem Stein.
Und frau rennt dem Frost entgegen.
Niemals mehr wird Sommer sein.
(Copyright Text und Bilder: Elke Speidel)